Nachuntersuchungen bestätigen: Verschmutzung ist schlimmer als bisher angenommen

28. April 2016

Medienmitteilung von Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und WWF Oberwallis Die bisherigen Abklärungen der Quecksilberverschmutzung in den Gärten bei Visp und Raron waren zu wenig repräsentativ. Dies bestätigen die Nachuntersuchungen der Lonza AG und des Kanton Wallis. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF Oberwallis begrüssen, dass die Lonza und der Kanton Wallis unsere Kritik aufgenommen haben. Denn: Die neuen Abklärungen bilden eine deutlich solidere Grundlage für die anstehenden Sanierungsentscheide.

Im September 2014 und im April 2015 haben Nachbeprobungen der AefU und des WWF Oberwallis gezeigt: Die Lonza AG und ihr Ingenieurbüro BMG (heute: Arcadis) haben die Quecksilberbelastung der Gärten in Visp und Raron (VS) nicht seriös genug untersucht. Die Messungen zeigten, dass die Belastungen teils höher sind und in tiefere Schichten reichen, als von Lonza ausgewiesen. Die AefU und der WWF stellten deshalb die Repäsentativität der bisherigen Lonza-Abklärungen in Frage. Denn in angeblich unbelasteten Gärten hatten die AefU und der WWF hohe Quecksilberbelastungen gefunden. Darum kritisierten die beiden Organisationen die bisherigen Untersuchungen als «schlechte Grundlage für einen Sanierungsentscheid». «Wir begrüssen, dass die Lonza AG und der Kanton Wallis auf unsere Kritik eingegangen sind und die nötigen Nachuntersuchungen durchgeführt haben», freut sich Martin Forter von den AefU. «Es ist wichtig, das wahre Ausmass der Verschmutzung zu kennen. Nur so kann auch wirklich sauber aufgeräumt werden.»

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